Headline
Von meinen Klientinnen werde ich immer wieder gefragt, warum ich so auf Bio stehe. Ganz einfach: weil ich dadurch verhindern kann, dass unerwünschte, wertmindernde Stoffe in meinen Körper gelangen, die dort nichts zu suchen haben und mir vielleicht über die Jahre und Jahrzehnte Probleme bereiten können.
Bio bedeutet in erster Linie ganz klar den Schutz und Erhalt unserer wertvollen Gesundheit, unserer Umwelt, unseres kostbaren, sauberen Wassers und der wundervollen Artenvielfalt.
Bio bedeutet aber auch, dass es ganz klare, gesetzliche Vorschriften für den Anbau, die Herstellung, die Verarbeitung und die Kennzeichnung gibt.
Der Bio-Landwirt ist verpflichtet, darüber genaue Aufzeichnungen zu führen und jeder Betrieb wird mindestens einmal pro Jahr von unabhängigen Kontrollstellen überprüft. Dabei wird der Anbau am Feld genauso kontrolliert, wie der gesamte Herstellungs- und Verarbeitungsprozess, bis nun letztendlich das fertige Produkt für den bewussten Konsumenten im Regal bereit steht. Nur wenn wirklich alles passt, gibt es für ein Jahr das begehrte Prüfzertifikat.
Damit auch der Konsument Bio-Ware eindeutig erkennt, gibt es die unterschiedlichsten Bio-Siegel, die auf den Verpackungen gut erkennbar sind.
Hier muss man wissen, dass nur die Worte „bio“ und „ökologisch“ vom Gesetzgeber geschützt sind und nur Produkte aus echter Bio-Landwirtschaft diese Bezeichnungen tragen dürfen.
Findige Lebensmittelproduzenten versuchen immer wieder durch irreführende, wohlklingende Bezeichnungen wie „aus naturnahem Anbau“, „aus umweltgerechter Landwirtschaft“, „aus kontrolliertem Anbau“ oder „aus nachhaltiger Landwirtschaft“ den Konsumenten in die Irre zu führen und auf den Bio-Hype aufzuspringen. Diese Bezeichnungen haben jedoch rein gar nichts mit „Bio“ und der exakt festgelegten biologischen Wirtschaftsweise zu tun.
So stellt das allseits bekannte EU-Biosiegel zwar eine gute Basis mit Mindestanforderungen für Bio-Produkte dar, aber es geht noch weit besser.
Bio-Siegel wie „Bio Austria“ oder das „AMA BIO Siegel“ kennzeichnen zudem Produkte die oft direkt vermarktet werden, aus Österreich kommen und strengeren Richtlinien folgen, als das EU-Biosiegel.
Bei „Bioland“ und „Naturland“ gibt es nochmals deutlich strengere Vorschriften und wer ganz auf Nummer sicher gehen will, der entscheidet sich für den bewussten Kauf von „Demeter“-Produkten. Demeter setzt den Bio-Produkten sozusagen die Krone auf und steht für einen geschlossenen Hofkreislauf, höchstes Tierwohl, aktivsten Umweltschutz und daraus resultierende hochwertigste, gesundheitsfördernde Lebensmittel.
Pustekuchen! Bloß weil Bio draufsteht, ist es noch lange nicht gesünder für unseren Körper. Hier wird leider oft mit der Unwissenheit des Konsumenten gepokert ...
Inzwischen gibt es viele Produkte, denen durch ein paar Bio-Zutaten das gesunde Mäntelchen umgehängt werden soll. In vielen sind aber Unmengen an Fett und Zucker drinnen und somit um nichts besser (außer natürlich ein paar wertmindernde Schadstoffe weniger).
Eine Bio-Cola hat trotzdem noch Unmengen an Zucker oder synthetischen Süßstoffen drinnen, die in keinster Weise förderlich für unsere Gesundheit sind. Bio-Nudeln klingen auch gut, wenn sie dann aber aus Weißmehl hergestellt sind, verhungern unsere Darmbakterien noch während wir die Spaghetti auf die Gabel rollen.
Bio – jaaaaaa gerne, wenn auch die Zutatenliste passt!
Lebensmittel aus biologischem Anbau, bzw. aus biologischer Tierhaltung, haben gegenüber konventionellen Produkten eine Menge Vorteile. Nachstehend die gravierendsten Unterschiede im Überblick:
Thema | BIO-Landwirtschaft | Konventionelle Landwirtschaft |
---|---|---|
Düngung | Gründüngung Hornmehl im Demeter-Landbau | Chemische Düngemittel Kunstdünger |
Pflanzenschutz | Anbau wenig anfälliger Sorten Einsatz von Nützlingen | Chemisch-synthetische Mittel Pestizide, Fungizide, Herbizide (Glyphosat) |
Tierhaltung | Viehbestand abhängig von der vorhandenen Fläche Genügend Auslauf ins Freie Meist Weidehaltung bei Rindern Genügend Einstreu im Stall | Meist ganzjährig im Stall Kein vorgeschriebener Auslauf Rinder nur teilweise auf der Weide Vollspaltböden ohne Einstreu |
Fütterung | Mindestens 95% Biofutter Kein gentechnisch verändertes Futter erlaubt Verzicht auf Leistungsförderer | Gentechnisch verändertes Futter erlaubt Wachstumshormone (Fischzucht) Leistungsförderer im Futter |
Medikamente | Einzeltierbehandlung Keine vorbeugenden Medikamente erlaubt | Vorbeugende Medikamente erlaubt (Antibiotika) |
Bodenschutz | Fruchtfolge wird eingehalten, dadurch ein Maximum an Nährstoffen im Boden Keine Gentechnik im Anbau (Saatgut) | Monokulturen → auslaugen der Böden → starke Kunst-Düngung notwendig Gentechnisch verändertes Saatgut |
Bio-Produkte müssen nicht zwangsläufig teurer sein. Man kann Bio-Lebensmittel direkt beim Bio-Bauern, in Hofläden, am Wochenmarkt oder über regionale Bio-Kisten günstig kaufen.
Bio-Lebensmittel schmecken intensiver, hinterlassen einen besseren ökologischen Fußabdruck für unser Weltklima und haben einen ungemein höheren Mehrwert für unsere Gesundheit, denn in Bio stecken weit weniger wertmindernde Stoffe als in konventionell erzeugten Produkten. „Unser Körper ist kein Chemielabor!“
Alles Liebe und bleibts gsund,
Petra
Petra ist gelernte Drogistin, Diplomierte Ernährungsberaterin nach TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), Dipl.-Kräuterpädagogin und Dipl.-Ernährungstrainerin. Sie lebt mit ihren vier Kindern und zwei Hunden im wunderschönen Tiroler Unterland.
Wenn du mehr über Petra erfahren möchtest, schau doch auf ihre Webseite unter eatrevolution.at
Bitte ein klein wenig Geduld.
Daten werden geladen…
Klicke einfach einen der folgenden freien Termine an.
Du kannst für dieses Angebot auch mehrere Tage auswählen oderalle verfügbaren Tage auswählen
Du hast bereits Zimmer ausgewählt. Falls du die Angaben hier änderst, wird die Auswahl der Zimmer gelöscht.
Bitte wähle das Anreisedatum…Bitte wähle jetzt das Abreisedatum…Du möchtest das Datum ändern? Klicke einen Tag an, um ein neues Anreisedatum zu setzen.
Was ist deine Meinung?
Wir wollen wissen, was du zu diesem Beitrag denkst. Wenn du uns etwas dazu sagen möchtest oder auch Ideen für ein Thema hast, schicke einfach eine E-Mail an socialmedia@activales.com. Wir freuen uns auf deine Nachricht und sind auch immer für Gast-Autoren offen.