Alles BIO oder was?

von Petra Eder

Von meinen Klientinnen werde ich immer wieder gefragt, warum ich so auf Bio stehe. Ganz einfach: weil ich dadurch verhindern kann, dass unerwünschte, wertmindernde Stoffe in meinen Körper gelangen, die dort nichts zu suchen haben und mir vielleicht über die Jahre und Jahrzehnte Probleme bereiten können.

Was genau versteht man nun unter Bio?

Bio bedeutet in erster Linie ganz klar den Schutz und Erhalt unserer wertvollen Gesundheit, unserer Umwelt, unseres kostbaren, sauberen Wassers und der wundervollen Artenvielfalt.

Bio bedeutet aber auch, dass es ganz klare, gesetzliche Vorschriften für den Anbau, die Herstellung, die Verarbeitung und die Kennzeichnung gibt.

Der Bio-Landwirt ist verpflichtet, darüber genaue Aufzeichnungen zu führen und jeder Betrieb wird mindestens einmal pro Jahr von unabhängigen Kontrollstellen überprüft. Dabei wird der Anbau am Feld genauso kontrolliert, wie der gesamte Herstellungs- und Verarbeitungsprozess, bis nun letztendlich das fertige Produkt für den bewussten Konsumenten im Regal bereit steht. Nur wenn wirklich alles passt, gibt es für ein Jahr das begehrte Prüfzertifikat.

Damit auch der Konsument Bio-Ware eindeutig erkennt, gibt es die unterschiedlichsten Bio-Siegel, die auf den Verpackungen gut erkennbar sind.

Hier muss man wissen, dass nur die Worte „bio“ und „ökologisch“ vom Gesetzgeber geschützt sind und nur Produkte aus echter Bio-Landwirtschaft diese Bezeichnungen tragen dürfen.

Findige Lebensmittelproduzenten versuchen immer wieder durch irreführende, wohlklingende Bezeichnungen wie „aus naturnahem Anbau“, „aus umweltgerechter Landwirtschaft“, „aus kontrolliertem Anbau“ oder „aus nachhaltiger Landwirtschaft“ den Konsumenten in die Irre zu führen und auf den Bio-Hype aufzuspringen. Diese Bezeichnungen haben jedoch rein gar nichts mit „Bio“ und der exakt festgelegten biologischen Wirtschaftsweise zu tun.

Auch unter Bio-Siegeln gibt es gravierende Unterschiede

So stellt das allseits bekannte EU-Biosiegel zwar eine gute Basis mit Mindestanforderungen für Bio-Produkte dar, aber es geht noch weit besser.

Bio-Siegel wie „Bio Austria“ oder das „AMA BIO Siegel“ kennzeichnen zudem Produkte die oft direkt vermarktet werden, aus Österreich kommen und strengeren Richtlinien folgen, als das EU-Biosiegel.

Bei „Bioland“ und „Naturland“ gibt es nochmals deutlich strengere Vorschriften und wer ganz auf Nummer sicher gehen will, der entscheidet sich für den bewussten Kauf von „Demeter“-Produkten. Demeter setzt den Bio-Produkten sozusagen die Krone auf und steht für einen geschlossenen Hofkreislauf, höchstes Tierwohl, aktivsten Umweltschutz und daraus resultierende hochwertigste, gesundheitsfördernde Lebensmittel.

5 Gründe, warum man sich für Bio-Produkte entscheiden sollte

  • In Bio-Lebensmittel stecken mehr MikronährstoffeSie haben einen höheren Vitamin- und Mineralstoffgehalt und auch einen höheren Anteil an sekundären Pflanzenstoffen (Anthozyane, Flavonoide, ätherische Öle, Bitterstoffe, ...)
  • Bio-Lebensmittel sind wahrlich lebendige Nahrung Sie weisen nicht nur gesunde Fett- und Aminosäuremuster auf, sondern enthalten einen wesentlich höheren Anteil aktiver, probiotischer Bakterien, die unseren Darm vor Freude tanzen lassen.
  • In Bio-Lebensmittel finden sich weniger bis gar keine wertmindernden StoffeIm Bio-Landbau werden keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel und keine künstlichen Zusatzstoffe verwendet. Demnach finden sich in Bio-Lebensmittel auch keine Nitrate, Pestizide, Fungizide, Herbizide, Antibiotika und Schwermetalle.
  • Bio-Lebensmittel sind zu 100% gentechnikfreiIm Bio-Landbau werden keine gentechnisch veränderten Produkte (Saatgut, Tierfutter, ...) verwendet.
  • Bio-Lebensmittel bedeuten Umwelt- und KlimaschutzDurch die achtsame Arbeitsweise im Bio-Landbau wird unsere Mutter Erde nachhaltig geschützt. Eine ausgezeichnete, natürliche Bodenbeschaffenheit voller Mikroorganismen bleibt durch die Einhaltung von Fruchtfolge anstatt Monokulturen erhalten, die Reinheit unseres kostbaren Trinkwassers bleibt gesichert und natürlich wird das ohnehin schon schwer angeschlagene Klima entlastet. In der Bio-Landwirtschaft gibt es eine ganz wunderbare Artenvielfalt im Pflanzenreich und sie sichert den Tieren ein artgerechtes Leben.

Aber ist Bio immer gesünder als konventioneller Anbau?

Pustekuchen! Bloß weil Bio draufsteht, ist es noch lange nicht gesünder für unseren Körper. Hier wird leider oft mit der Unwissenheit des Konsumenten gepokert ...

Inzwischen gibt es viele Produkte, denen durch ein paar Bio-Zutaten das gesunde Mäntelchen umgehängt werden soll. In vielen sind aber Unmengen an Fett und Zucker drinnen und somit um nichts besser (außer natürlich ein paar wertmindernde Schadstoffe weniger).

Eine Bio-Cola hat trotzdem noch Unmengen an Zucker oder synthetischen Süßstoffen drinnen, die in keinster Weise förderlich für unsere Gesundheit sind. Bio-Nudeln klingen auch gut, wenn sie dann aber aus Weißmehl hergestellt sind, verhungern unsere Darmbakterien noch während wir die Spaghetti auf die Gabel rollen.

Bio – jaaaaaa gerne, wenn auch die Zutatenliste passt!

Was sind nun die genauen Unterschiede zwischen Bio und konventionell?

Lebensmittel aus biologischem Anbau, bzw. aus biologischer Tierhaltung, haben gegenüber konventionellen Produkten eine Menge Vorteile. Nachstehend die gravierendsten Unterschiede im Überblick:

ThemaBIO-LandwirtschaftKonventionelle Landwirtschaft
DüngungGründüngung
Hornmehl im Demeter-Landbau
Chemische Düngemittel
Kunstdünger
PflanzenschutzAnbau wenig anfälliger Sorten
Einsatz von Nützlingen
Chemisch-synthetische Mittel
Pestizide, Fungizide, Herbizide (Glyphosat)
TierhaltungViehbestand abhängig von der vorhandenen Fläche
Genügend Auslauf ins Freie
Meist Weidehaltung bei Rindern
Genügend Einstreu im Stall
Meist ganzjährig im Stall
Kein vorgeschriebener Auslauf
Rinder nur teilweise auf der Weide
Vollspaltböden ohne Einstreu
FütterungMindestens 95% Biofutter
Kein gentechnisch verändertes Futter erlaubt
Verzicht auf Leistungsförderer
Gentechnisch verändertes Futter erlaubt
Wachstumshormone (Fischzucht)
Leistungsförderer im Futter
MedikamenteEinzeltierbehandlung
Keine vorbeugenden Medikamente erlaubt
Vorbeugende Medikamente erlaubt (Antibiotika)
BodenschutzFruchtfolge wird eingehalten, dadurch ein Maximum an Nährstoffen im Boden
Keine Gentechnik im Anbau (Saatgut)
Monokulturen → auslaugen der Böden → starke Kunst-Düngung notwendig
Gentechnisch verändertes Saatgut

Bio-Produkte müssen nicht zwangsläufig teurer sein. Man kann Bio-Lebensmittel direkt beim Bio-Bauern, in Hofläden, am Wochenmarkt oder über regionale Bio-Kisten günstig kaufen.

Bio-Lebensmittel schmecken intensiver, hinterlassen einen besseren ökologischen Fußabdruck für unser Weltklima und haben einen ungemein höheren Mehrwert für unsere Gesundheit, denn in Bio stecken weit weniger wertmindernde Stoffe als in konventionell erzeugten Produkten. „Unser Körper ist kein Chemielabor!“

Alles Liebe und bleibts gsund,
Petra

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